: Transnet und GDL im Machtkampf
FULDA dpa ■ Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn hat die Gewerkschaft Transnet der Lokführergewerkschaft GDL reine Machtpolitik vorgeworfen. Die GDL vertrete keine tarifpolitische Interessen, sagte Transnet- Vorsitzender Norbert Hansen. Die Transnet sei weiterhin bereit, mit der GDL eine Verhandlungsgemeinschaft zu bilden, wenn diese den ersten Schritt mache. Transnet hatte mit der Bahn ein Einkommensplus von 4,5 Prozent zum 1. Januar 2008 und eine Einmalzahlung von 600 Euro vereinbart. Die GDL verlangt für Lokführer und Zugbegleiter je nach Berufserfahrung mehr als 20 Prozent Einkommensplus. Sollte die Bahn der GDL ein besseres Angebot als der Transnet machen, will die Transnet den eigenen Abschluss wieder in Frage stellen. Dann wären erneute Arbeitskampfmaßnahmen möglich. GDL und Bahn wollen am Freitag verhandeln.