SPIELPLATZMANGEL : Bezirke unterschreiten gesetzlichen Richtwert
In Berlin gibt es zu wenige Spielplätze für Kinder. Der gesetzlich vorgeschriebene Richtwert für die Zahl der Spielplätze je Einwohner wird Medienberichten zufolge um knapp die Hälfte unterschritten. Nach einem B.Z.-Bericht haben Berlins Kinder seit 2006 rund 186.000 Quadratmeter Spielfläche verloren. Das entspreche der Größe von 26 Fußballfeldern. Das Blatt zitierte aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Abgeordneten Mirco Dragowski.
Der Politiker schlägt zur Verbesserung der Lage vor, Sponsoren für Spielplätze zu gewinnen. Außerdem sei eine Spielplatz-Hotline in jedem Bezirk nötig, bei der Schäden, Vandalismus und Vermüllung gemeldet werden könnten. Der Tagesspiegel berichtete, dass der Versorgungsgrad laut der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nur bei 58 Prozent der gesetzlich vorgeschriebenen Quote liegt.
Die Situation in den Bezirken ist sehr unterschiedlich. Am schlechtesten mit Spielplätzen ausgestattet seien Reinickendorf und Marzahn-Hellersdorf. Dort nahm die Spielplatzfläche laut B.Z. seit 2006 um fast 50.000 Quadratmeter ab. (dpa)