: Israel verzichtet auf Verfolgung
RAMALLAH afp ■ Israel hat der Palästinensischen Autonomiebehörde nach Angaben palästinensischer Sicherheitskräfte eine Liste mit 189 Aktivisten der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas übergeben, auf deren Verfolgung im Westjordanland sie verzichten könnte. Auf der am Freitagabend übergebenen Liste stehe mit Sakaria Subeidi auch einer der von Israel meistgesuchten Chefs der Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, hieß es am Samstagabend. Der israelische Armeehörfunk bestätigte, dass Israel rund 180 Fatah-Kämpfer nicht weiter verfolgen wolle, bestritt jedoch, dass Subeidis Namen auf der Liste stehe. Für den heutigen Montag sind nach Angaben des Armeehörfunks Gespräche zwischen Abbas und dem israelischen Regierungschef Ehud Olmert in Ramallah im Westjordanland vorgesehen. Mit der Einstellung der Verfolgung von Fatah-Mitgliedern will Olmert Abbas den Rücken im Kampf gegen die radikalislamische Hamas stärken. Olmert hatte bereits Ende Juni angekündigt, dass 250 inhaftierte Fatah-Mitglieder freikommen sollten.