: Politik und Medizin
Das Rahmenprogramm zum Besuch des Dalai Lama beleuchtet die verschiedensten Facetten des Buddhismus
Buddhistinnen, die entscheidende Beiträge für die Gleichstellung der Frauen geleistet haben, präsentiert Karma Lekshe Tsomo in ihrem Vortrag Starke Frauen im Buddhismus weltweit. Sie hat 15 Jahre lang buddhistische Philosophie studiert und ist inzwischen Professorin für Religionswissenschaften an der Universität von San Diego. (Sonntag, 22. 7., 18 Uhr)
Das Selbstbestimmungsrecht Tibets steht im Zentrum der Podiumsdiskussion China – Weltmacht ohne Menschenrechte, in deren Rahmen mehrere ehemalige politische Gefangene zu Wort kommen werden. Zu ihnen zählt Harry Wu, Gründer und Leitender Direktor der Laogai Research Foundation. Er hat 19 Jahre in den Laogai, den chinesischen Zwangsarbeitslagern, verbracht. (Montag, 23. 7., 20 Uhr)
Mit der Frage, wie das Gehirn strukturiert ist, befassen sich der deutsche Philosoph Thomas Metzinger und der französische Molekularbiologe Matthieu Ricard während einer Diskussion über Naturwissenschaft und Buddhismus. Letzterer gab seine Karriere 1972 auf, um buddhistischer Mönch zu werden. Die Vorträge fußen auf der Annahme, dass Meditation chemische Veränderungen im Gehirn erzeugt. Als Beleg dient eine Untersuchung der Gehirnstruktur von Buddhisten, die 15.000 Meditationsstunden hinter sich hatten. (Samstag, 21. 7., 20 Uhr)
Der Anwendbarkeit tibetischer Medizin in Europa und ihren Wirkungen widmen sich die Vorträge zweier Biophysiker. Sie reflektieren die Spezifika tibetischer Medikamente und ihre Wirksamkeit speziell bei chronischen Krankheiten. (Sonntag, 22. 7., 20 Uhr) PS
Alle Veranstaltungen finden im Hauptgebäude der Universität Hamburg statt, Programm im Internet: www.dalailama-hamburg.de