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Archiv-Artikel

Gedenkstätte für Stasiopfer Ausbau beginnt

Die seit langem geplanten Arbeiten zum Ausbau der Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen beginnen an diesem Donnerstag. In einer ehemaligen Lagerhalle des DDR-Staatssicherheitsdienstes soll eine größere Ausstellungsfläche entstehen. Außerdem werden ein modernes Besucherzentrum, neue Veranstaltungs- und Seminarräume, ein Buchladen und ein Café geschaffen. Das teilte die Stiftung Gedenkstätte am Dienstag mit. Für das Projekt stellen Bund und Land insgesamt 16 Millionen Euro bereit, davon allein 3 Millionen Euro für die Ausstellung.

Die Dauerschau soll Biografien und Erfahrungen der ehemaligen politischen Häftlinge ebenso beleuchten wie die Welt der Täter. Daneben soll es Führungen durch das Gefängnis mit seinen original erhaltenen Zellen und Verhörräumen geben.

Die zentrale Stasi-Untersuchungshaftanstalt in Hohenschönhausen war von 1951 bis 1989 in Betrieb. Dort waren auch DDR-Bürgerrechtler wie Bärbel Bohley, Jürgen Fuchs und Ulrike Poppe eingesperrt. Seit Gründung der Gedenkstätte 1994 kamen mehr als zwei Millionen Besucher. Die Besucherzahlen sind von Jahr zu Jahr gestiegen. (dpa)