: Jahresendabrechnung von Enrico Ippolito
Roman des Jahres
Chimamanda Ngozi Adichie: „Americanah“ (S. Fischer). Es ist nicht einfach, über Nigeria, „Race“ in Amerika und Rassimus wortwitzig und intelligent zu schreiben. Adichie ist das gelungen.
Politisches Buch des Jahres
Melissa Gira Grant: „Hure spielen“ (Nautilus). Alle müssen dieses Buch lesen: Es liefert die interessanteste, unmoralischste und nötigste Auseinandersetzung mit dem Thema Sexarbeit.
Buch zum Verschenken
The Happy Reader – Issue 1 (Penguin). Kein Buch, sondern eine Zeitschrift. Der Verlag Penguin und die Macher des Modemagazins Fantastic Man geben gemeinsam das literarische Heft heraus. Schön, klar und günstig.
Buch zum Angeben
Benjamin Kunkel: „Utopie oder Untergang“ (Suhrkamp). Mittlerweile flippen alle aus, wenn Herr Kunkel wieder einen Essay publiziert hat. Zum Mitreden wurden hier nun einige seiner Arbeiten veröffentlicht.
DVD/Hörbuch
„The Fall – Series 1“ (DVD). Die britischen Serien sind besser als die amerikanischen. Der Beweis: „The Fall“. Eine großartige Serie mit einer wahnsinnig gut geschriebenen Frauenfigur.
■ Enrico Ippolito leitet das Ressort tazzwei/Medien der taz.