: Andrang bei Attac-Akademie
BILDUNG 1300 globalisierungskritische Aktivisten fordern Alternativen zum Weltwirtschaftssystem
BERLIN taz | Die jüngste Wirtschaftskrise führt zu großem Andrang beim globalisierungskritischen Netzwerk Attac: Mit über 1.300 Teilnehmern aus aller Welt sind nach Angaben der Veranstalter deutlich mehr Menschen zur diesjährigen Europäischen Netzwerk-Akademie von Attac gekommen als erwartet. Vom 9. bis 14. August haben sie sich in Freiburg versammelt, um Alternativen zum krisengeschüttelten Weltwirtschaftssystem zu entwickeln und vorantreiben.
Die Funktionsweise der Finanzmärkte ist zentraler Gegenstand der Kritik der Teilnehmer. „Wir haben konkrete Vorschläge, wie Menschen und die Umwelt Vorrang erhalten vor den unverschämten Profiten einiger weniger“, sagte die Ehrenpräsidentin von Attac Frankreich, Susan George. Dazu gehörten eine Finanztransaktionssteuer, das Verbot spekulativer Geschäfte, die Aufteilung großer Banken und eine demokratische Kontrolle der Europäischen Zentralbank.