: MEDIENTICKER
Helmut Markwort (70), Focus-Gründer und -Chefredakteur, beglückt Bayern vom 10. September an mit einem eigenen Regionalteil in seinem Nachrichtenmagazin. Die „Fakten, Fakten, Fakten“ im zunächst 16 Seiten starken Bayern-Teil richten sich an die 940.000 Leser im Freistaat. Der Regionalteil soll alle 14 Tage fester Bestandteil des wöchentlich erscheinenden Magazins werden. Bislang sind im Focus in unregelmäßigen Abständen einzelne Regionalseiten für Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen erschienen. Von dem neuen Angebot erhofft sich Focus mehr Anzeigen und Leser. Laut Media-Analyse Pressemedien 2007/II kommt er nur noch auf 5,65 Millionen Leser – ein Minus von 590.000 Lesern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (MA 2006/II). (dpa)
Guillermo Torres und Manel Fontdevila, Zeichner und Texter des spanischen Satiremagazins El Jueves, haben mit ihrer Karikatur, die das Prinzenpaar Felipe und Letizia beim Sex zeigt, weitere Ermittlungen angestoßen. Die spanische Justiv hat angekündigt, auch ältere Fälle von Beleidigung der Königsfamilie wieder aufzunehmen. Ein Ermittlungsrichter will die Verantwortlichen einer Satire über König Juan Carlos vernehmen, in der dieser als Jäger eines betrunkenen Bären dargestellt wird, berichtete die spanische Tageszeitung El País am Montag. Ein bereits vor Monaten eingeleitetes Verfahren zu dem Fall war zuletzt nicht mehr weiterverfolgt worden. (epd)
Roger Schawinski (62), ehemaliger Sat.1-Chef, steht einem Focus-Bericht zufolge im Streit mit seinen alten Arbeitgebern. Anwälte der ProSiebenSat.1 Media AG hätten Schawinski aufgefordert, sein Buch „Die TV-Falle“ nicht zu veröffentlichen; er habe die Forderung zurückgewiesen. Das Buch, über das bereits gestritten wird, ist noch nicht fertig. Ein Sprecher des Verlags „Kein und Aber“, der es veröffentlicht, sagte zur taz, das Buch habe „noch niemand“ gelesen. Es erscheint im September. Dem Medienmagazin dwdl.de hatte Schawinski gesagt, es handle sich nicht um eine Abrechnung. ProSiebenSat.1-Sprecherin Katja Pichler sagte, der Konzern habe nur klären wollen, dass das Buch keine Persönlichkeitsrechte verletze. (taz)