: Kabul: Tote bei Anschlag auf British Council
KABUL afp/dpa | Bei einem Anschlag auf das britische Kulturzentrum in Kabul sind am Freitag mindestens 10 Menschen getötet worden. 16 weitere wurden verletzt, als mehrere Attentäter den British Council in der afghanischen Hauptstadt angriffen und sich ein stundenlanges Gefecht mit Sicherheitskräften lieferten. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag am 92. Jahrestag der Unabhängigkeit Afghanistans von Großbritannien.
Ein erster Angreifer sprengte sich am frühen Morgen in einem Auto vor dem Council in die Luft. Drei bis vier weitere Attentäter gelangten in das Gebäude. Erst nach über neun Stunden erklärte das afghanische Innenministerium das Gefecht für beendet. Laut dem britischen Botschafter wurden alle Angreifer getötet. Briten seien nicht getötet oder verletzt worden. Premierminister David Cameron sprach von einem „feigen“ Anschlag, der das britische Engagement in Afghanistan nicht infrage stellen werde. Die meisten Todesopfer waren Polizisten. Es starben auch ein Wachmann aus Nepal und ein Soldat aus Neuseeland. Die afghanischen Sicherheitskräfte wurden von internationalen Spezialkräften unterstützt. Großbritannien hat mit 9.500 Soldaten das zweitgrößte Kontingent der internationalen Isaf-Truppe.