Bundesweite Razzia gegen Hackergruppe

DÜSSELDORF dpa/taz | Die Polizei hat nach den Hackerangriffen auf ihre Computersysteme zurückgeschlagen: Gegen führende Köpfe der Hackergruppe „No Name Crew“ gingen die Ermittler am Donnerstag mit einer Razzia vor. In mehreren Bundesländern sind Wohnungen von Mitgliedern der Gruppe durchsucht worden, ihnen wird besonders schwere Computersabotage vorgeworfen. Es wurden unter anderem Computer und Festplatten beschlagnahmt. Das teilten am Freitag das Landeskriminalamt NRW in Düsseldorf und die Staatsanwaltschaft Köln mit. Gegen die sieben Beschuldigten im Alter zwischen 15 und 29 Jahren bestehe der Verdacht, dass sie gezielt Sicherheitslücken in IT-Systemen aufgespürt haben, um die Kontrolle darüber zu erlangen. Die Gruppe soll für den Hackerangriff Anfang Juli auf das „Patras“-System verantwortlich sein, mit dem Polizei und Zoll verdächtige Personen oder Fahrzeuge verfolgen.