: DAS GIBT ZU DENKEN
MARTIN LUTZ, 34, fährt nun doch nicht nach Afghanistan. Nach seinen ursprünglichen Plänen wollte Lutz bereits vorgestern über Dubai nach Kabul reisen, um von dort aus als Tourist in die abgelegene Provinz Badachschan aufzubrechen (siehe Interview auf taz zwei vom 25. Juli). Die Meldungen über die mögliche Misshandlung eines entführten deutschen Ingenieurs sowie der von den Medien verbreitete Aufruf eines Taliban-Anführers, künftig jeden Ausländer zu entführen, haben ihn jedoch schließlich von der Reise abgehalten. Zwar glaube er immer noch nicht, dass es unkalkulierbar gefährlich wäre, sich in der Provinz Badachschan aufzuhalten, aber der Weg von Kabul dorthin sei zurzeit zu risikoreich, sagte Lutz der taz. Zudem hätte sein Reiseplan unerwünscht viel Aufmerksamkeit erregt: „Meine Reise wäre zum Politikum geworden – und das wollte ich nicht.“