Kühle Autos ohne chemische Mittel

BERLIN taz ■ Die deutschen Automobilhersteller haben sich darauf verständigt, die Entwicklung neuer chemischer Kältemittel für Klimaanlagen nicht weiter voranzutreiben. Allerdings habe sich die Industrie noch nicht ausschließlich auf CO2 als Kältemittel festgelegt, sagte der Sprecher des Verbandes der Autoindustrie, Eckehart Rotter. Chemische Kältemittel sind bis zu 1.500-mal so klimaschädlich wie CO2 in Auto-Klimaanlagen (taz vom 17. 7.). Eine EU-Richtlinie sieht vor, dass Auto-Klimaanlagen ab 2011 nur noch Kältemittel enthalten dürfen, die höchstens 150-mal so viel zur Erderwärmung beitragen wie CO2. Die US-Autoindustrie hatte kürzlich signalisiert, dass auch sie einer nichtchemischen Lösung aufgeschlossen gegenübersteht. Die US-Umweltbehörde EPA erklärte sogar, sie werde CO2-basierte Klimaanlagen empfehlen. BW