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Archiv-Artikel

Ländle lässt’s laufen

Die Straßenrad-WM in Stuttgart wird nicht abgesagt und zur letzten Chance des dopingverseuchten Sports erklärt

STUTTGART ap ■ Trotz der Dopingskandale im Radsport will die Stadt Stuttgart an der Ausrichtung der Straßenrad-WM im September festhalten. „Die Stadt Stuttgart steht als Ausrichter und Veranstalter zur Verfügung“, sagte die Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag nach einem Gespräch mit Vertretern von Bund und Land und den Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen. Dies sei die endgültige Entscheidung. Die Austragung war wegen der Dopingskandale im Radsport in Frage gestellt worden.

Die Steuerungsgruppe der Straßenrad-WM hatte sich schon am Mittwoch auf ein umfassendes Anti-Doping-Konzept verständigt. „Diese Vereinbarung ist die letzte Chance für den Radsport, einen Neuanfang zu beginnen“, sagte Eisenmann.

Weiter sagte Eisenmann, die Stadt Stuttgart sei über jeden froh, der vor der WM des Dopings überführt werde: „Jeder Dopingfall ist für uns eine gute Nachricht, das ist der Sinn von Kontrollen.“ Vor der WM werde es bei den Profis mehr als 200, während der WM dann noch einmal um die 150 Kontrollen geben. Der internationale Radsport-Verband UCI hatte ursprünglich nur 60 vorgesehen.