In Görlitz mehr „Stolpersteine“

GÖRLITZ epd ■ In Görlitz sollen trotz der Schändung von „Stolpersteinen“ weitere Mahnmale zur Erinnerung an Opfer des Holocaust verlegt werden. „Wir lassen uns nicht einschüchtern“, sagte Bernd Bloß von der Görlitzer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit gestern. Weitere Lebensläufe von Verfolgten der Nazi-Diktatur sollen erforscht und Ende 2008 weitere „Stolpersteine“ vor den Wohnhäusern der Ermordeten verlegt werden. Rund 40 Biografien müssten aufgeklärt und die Angehörigen um Zustimmung gebeten werden. Unbekannte hatten nach Angaben der Polizei am Freitag drei der Anfang Juli verlegten „Stolpersteine“ mit einem Schriftstück überklebt, auf dem ein Gedenken für „deutsche Kriegsopfer“ gefordert wurde.