: Kabinettsboykott im Irak
BAGDAD rtr ■ Im Irak hat sich die Krise der Regierung am Montag mit dem Rückzug weiterer Minister verschärft. Die fünf dem früheren irakischen Regierungschef Ijad Alawi nahe stehenden Politiker kündigten an, bis auf weiteres nicht mehr an den Kabinettssitzungen teilzunehmen. Noch gehörten sie aber dem Regierungsbündnis an, betonten sie. Zur Begründung führte Menschenrechtsminister Widschdan Michael den Unwillen des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki an, auf einen Forderungskatalog der Sunniten einzugehen. Ähnlich hatte in der vergangenen Woche auch die sunnitische Einigungsfront argumentiert, als sie ihren Rückzug bekannt gab.