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HEUTEDer Kartoffelkeller als Porträtgalerie großer Künstler der Gegenwart und Vergangenheit

Marcel Duchamp ist eine schöne glänzende Knolle. Hans Bellmer ein schwarzes, verschrumpeltes Knöllchen, gegen das sich Agnes Martins makelloses rotes Oval vorteilhaft absetzt, während Jean-Michel Basquiat eine krumme Kartoffelnase hat: „Kartoffelkeller/Potato Cellar“ heißt denn auch die Ausstellung von Stih & Schnock, auf Einladung von Miriam Schoofs. Wobei es sich beim Keller um eine – momentan ja sehr aktuelle – Porträtgalerie handelt. Man könnte von Renata Stihs und Frieder Schnocks Kartoffelgesichtern der Renaissance sprechen. Schließlich nimmt das Künstlerpaar für seine sich ständig erweiternde Sammlung auf klassische Kunstenzyklopädien, im Besondern aber auf Vasaris „Leben der berühmtesten Maler, Bildhauer und Baumeister“ methodisch Bezug. Zugrunde liegt der Schau ein Environment, das 1998–2008 in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen war.

■ Eröffnung – Kartoffelkeller/Potato Cellar: 3. September, 18–21 Uhr, Souterrain, Sophienstr. 21

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