Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

Heute Abend wird im Antifa-Infocafé in der Linse zu Lichtenberg noch einmal über die beiden sogenannten rechtspopulistischen Parteien Pro Deutschland und Die Freiheit gesprochen, die, wenn sie auch keine Chance haben, ins Abgeordnetenhaus gewählt zu werden, doch eine neue Gefahr darstellen, da sie für viele eher „wählbar“ sind als etwa die NPD. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin stellt beide Parteien und ihre Programme vor.

Morgen steht in der Erreichbar ein weiterer Jimmy-Boyle-Abend an, diesmal geht es um die „Raucherpolitik“. Die VeranstalterInnen behaupten: „Früher wurde Rauchen allgemein anerkannt als Genuss und vor allem als Kompensation fürs harte Leben. In kürzester Zeit ist es der Politik gelungen, den Rauchern das Leben madig zu machen und die Nicht-Raucher bei diesem Projekt einzuspannen.“ Ob das wirklich so einfach ist?

Am Mittwoch wird in der Tristeza für und gegen etwas mobilisiert, nämlich für die Proteste gegen den Papstbesuch am 22. September. Das „What the Fuck“-Bündnis gegen christlichen Fundamentalismus, das gegen die Abtreibungs-, Familien- und Sexualpolitik der katholischen Kirche vorgehen möchte und daher unter anderem auch gegen den ebenfalls in diesem Monat stattfindenden „1000 Kreuze Marsch“ der radikalen AbtreibungsgegnerInnen arbeitet, wird an diesem Abend über seine vielfältigen Aktivitäten Auskunft geben. Zudem wird gezeigt, wie man sich an den Protesten beteiligen kann.

Am Samstag schließlich wird in der Bunten Kuh kenntnisreich über die „Extremismusklausel“, die einigen linken Häusern gerade die Förderung erschwert, diskutiert, abschließend gibt es Party und großes Konzert. Denn die Bunte Kuh wird 20 Jahre alt, und das ist wahrlich ein Grund zum Feiern.

■ Rechtspopulisten: Mo., 18.30 Uhr, Parkaue 25

■ Raucherlounge: Di., 19 Uhr, Reichenberger Straße 63a

■ Anti-Papi: Mi., 19 Uhr, Pannierstraße 5

■ Extreme Party: Sa., 14 Uhr, Bernkasteler Straße 78