Einblick (401)

René Block, Kurator/Verleger

■ René Blockgeboren 1942 in Velbert Mit welchen KünstlerInnen arbeiten Sie zusammen? Beginnend in den 6oer Jahren mit Beuys, Paik oder Polke und vorerst endend 2011 mit Ayse Erkmen, Nevin Aladag oder Mona Hatoum, müsste ich hunderte weiterer wunderbarer Künstler nennen. Aktuelle GruppenausstellungenMultiplizieren ist menschlich“ kuratiert Barbara Heinrich, Eröffnung: 9. 9., 18–21 Uhr, Heidestr. 50 Maria Eichhorn & Asta Gröting, Kunsthalle 44, Moen Preise der Werke 15 bis 14.000 Euro

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? René Block: Auch wenn ich in den Chor vieler einfalle: richtig aufgeregt hat mich das Resultat von „based in Berlin“. Naiv, dilettantisch, einfach erbärmlich. Bleibt mir nur ein sportlicher Vergleich: Hertha BSC ist in die Kreisklasse abgestiegen, ein Trainerwechsel dringend nötig. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Was Konzerte betrifft, die von Mariss Jansons dirigierten. In Berlin habe ich keine Zeit für Klubs. In Istanbul allerdings begeistert nach wie vor das Babylon. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? Von Begleitung kann ich nicht wirklich sprechen. Den Büchern gehört die letzte Stunde des Tages. Zurzeit erfreue ich mich an den Dialogen in „Cash“ von Richard Price, zumal sich die Handlung der ersten Kapitel in meinem alten Revier Downtown Manhattan abspielt. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Es gibt etwas, das ich weder in Istanbul noch auf Moen finde: nach dem Frühstück, das sehr wichtig ist, eine Tageszeitung mit einem großen deutschen Feuilleton. Da darf es sogar draußen regnen.