: Ausgangssperre in Bangladesch
DHAKA/BERLIN ap/taz ■ Die Regierung in Bangladesch hat nach Studentenprotesten eine unbefristete Ausgangssperre erlassen. Medienberichten zufolge ist es seit gestern in der Hauptstadt Dhaka und fünf weiteren Städten verboten, das Haus zu verlassen. Regierungssprecher Fahim Munaim kündigte zudem an, in den betroffenen Städten würden alle Universitäten und Schulen geschlossen. In den vergangenen Tagen war es zu Straßenschlachten zwischen Polizei und Studenten gekommen, die die Aufhebung des Notstandes fordern. Drei Menschen kamen dabei bisher ums Leben. In Bangladesch ist es wiederholt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen, seit Übergangspräsident Fakhruddin Ahmed im Januar die Wahlen absagte und den Notstand ausrief. Er regiert seither mit Unterstützung des Militärs.