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Archiv-Artikel

5 Dinge, die wir diese Woche gelernt haben

LEKTIONEN

1. Fliegen ist trotzdem sicherWohl keiner der 162 Menschen an Bord des Fluges QZ8501 hat überlebt, als die AirAsia-Maschine am Sonntag südwestlich der indonesischen Insel Borneo ins Meer stürzte. Nach MH370 (verschollen) und MH17 (über der Ukraine abgeschossen) war es bereits der dritte Absturz einer malaysischen Airline in einem Jahr. 2014 sind weltweit überdurchschnittlich viele Menschen im Luftverkehr umgekommen: an die 1.000. Trotzdem ist Fliegen sicher wie nie, sagen Experten. Der Straßenverkehr ist gefährlicher als die Luftfahrt. Und es ist sogar wahrscheinlicher, tödlich von einem Blitz getroffen zu werden, als im Flugzeug zu sterben. 2. Deutsche Soldaten töten Um ihre Gegner im Blick zu behalten, führten die Isaf-Truppen in Afghanistan eine Todesliste. Auch Deutschland setzte Namen auf diese sogenannte Joint Prioritized Effects List und half wohl auch mit, Gegner durch „Neutralisierung“ wieder von der Liste verschwinden zu lassen. Während Oppositionspolitiker dieses Vorgehen nun harsch kritisierten, betonte der frühere Bundeswehrgeneral Egon Ramms fast beleidigt, dass auch die deutschen Soldaten am Hindukusch „bestimmt keine Blümchen gepflückt“ hätten. Über eine Sache spricht der ehemalige oberste Nato-Befehlshaber in Afghanistan allerdings nicht: Auf der Todesliste standen nicht nur Taliban-Führer, sondern laut Spiegel auch gemeine Drogenhändler. 3. In den USA ist die Präsidentschaft Familiensache Jeb Bush läuft sich warm für das Rennen ins Weiße Haus. Der Sohn beziehungsweise Bruder der ehemaligen US-Präsidenten George H. W. und George W. Bush hat in Vorbereitung einer möglichen Kandidatur für die Republikaner diverse Vorstandsposten und Beratertätigkeiten niedergelegt. Womöglich kommt es 2016 dann zum altbekannten Duell Bush – Clinton. Denn die Frau des Expräsidenten Bill Clinton hat immer wieder Andeutungen gemacht, für die Demokraten kandidieren zu wollen. 4. IS ist doch nicht so Social-Media-affin Spätestens seit sie ihr Kalifat in Syrien und Irak per Twitter ausrief, hat die Terrormilliz IS den Ruf, dass sie mit den sozialen Medien im Internet gut umgehen kann. Das trifft aber nicht auf alle ihrer Anhänger zu. Ein Neuseeländer, der sich den Dschihadisten anschloss, hat mit seinen Tweets, ohne es zu merken, stets seinen genauen Standort mitgeteilt. Laut dem kanadischen Terrorismusblog iBrabo machen Kämpfer aus anderen westlichen Ländern denselben Fehler. 5. Um Handys abzuhören, braucht es keine NSA Nicht nur US-Spione, sondern auch gewöhnliche Hacker können mit relativ wenig Aufwand Mobilanrufe abhören, SMS mitlesen oder gar herausfinden, wo sich der Handybenutzer gerade befindet. Diese Sicherheitslücke im UMTS-Netz demonstrierte Tobias Engel auf dem Hackerkongress 31C3 in Hamburg. Seine Empfehlung: Das Handy wegschmeißen. SEBASTIAN ERB