: in aller kürze
Kurt Hübner gestorben
Einer der großen alten Männer des deutschen Theaters, der frühere Intendant Kurt Hübner, ist tot. Er starb am vergangenen Dienstag im Alter von 90 Jahren in München. Von 1962 bis 1973 war Hübner Intendant in Bremen, wo die Karrieren von Regisseuren wie Peter Stein, Klaus Michael Grüber, Hans Neuenfels, Peter Palitzsch, Johann Kresnik, Johannes Schaaf und Rainer Werner Fassbinder begangen. Hübner erneuerte auch das Tanztheater und die Oper und erweckte das Musical zu neuem Leben. Der „Bremer Stil“ machte bundesweit Schlagzeilen und revolutionierte die deutschsprachige Theaterwelt.
Kleinkinder verletzt
Ein 15 Jahre alter Junge soll in Bremen mehrere Kleinkinder sexuell missbraucht und dabei erheblich verletzt haben. Der Jugendliche sitzt seit Dienstag wegen Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft. Die Anklagebehörde strebe nun einen Prozess binnen eines Monats an. Der Jugendliche wird beschuldigt, Kinder unter zehn Jahren aus seinem persönlichen Umfeld missbraucht zu haben. An den Opfern sind erhebliche Verletzungen festgestellt worden.
Kellogg’s-Boss kommt
Am kommenden Montag bekommt Kellogg’s in Bremen hohen Besuch: Andy Holt und Nuci Cerioli aus der Zentrale in Dublin wollen Bürgermeister Jens Böhrnsen besuchen und – so die Gewerkschaft NGG – „ihren Plan zur Arbeitsplatzvernichtung vorstellen“. 160 Stellen sollen weg. Die NGG will ab 11 Uhr auf dem Marktplatz dem Besuch einen großen Empfang bereiten.
Bremen ohne Beckstein
Der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU) plant eine Buß-Fahrt durch Norddeutschland. Er hatte im „Bayernkurier“ gesagt, er sei froh, „dass es in Bayern eine starke katholische Kirche gibt, was meine bayerische Landeskirche vor mancher Verwirrung wie in Nordelbien oder Bremen bewahrt hat, wo man durch Spinnereien die Menschen aus den Kirchen geradezu vertrieben hat“. Nun will er in Hamburg und Schleswig-Holstein beten. Bremen hat ihn nicht eingeladen.