: letzte Fragen
Was zählen Schafe, wenn sie nicht einschlafen können? (4. 8.)
Sie zählen Wolken.
Michael Martin, München
Weil Schafe nicht mal bis drei zählen können, haben sie weder Probleme mit dem Zählen noch mit dem Einschlafen.
Rosemarie Remmert
Menschen, die schlafen, natürlich!
Jürgen Kober, Giechkröttendorf
Schafe zählen zum Einschlafen Chuck Norris!
Toni Warth, Mössingen
Keine Wölfe! Denn dann würden sie unruhig, blökten nach dem Schäfer oder dem Wolfsanwalt. Sie wissen nicht, dass das Wort „lupa“ im Lateinischen sowohl „Wölfin“ als auch „Buhldirne, Hure“ bedeutet; womit Lämmer keinen Wolf und Wölfchen keine Lammmutter bedienen oder erschrecken könnten. Und da sie nicht unvernünftig (… wenn auch nicht vernünftig sind), aber schlafen wollen und müssen, wie sie ihrer Natur folgen (im Kreislauf von: langsam tippeln und Gras nippeln und träumerisch lippeln …) schlafen sie, ohne zu zählen. Sie kennen auch kein menschliches Zählsystem; das sind niedliche Anthropomorphismen, die Schafe nicht schrecken. Könnten sie sich was ausrechnen, wären sie schon lange ausgebüxt! Und könnten sich in der animalisch-darwinistisch funktionierenden Herde besser gegen Zähler, Fänger und Schlächter, Reißer oder Beißer schützen.
Anton S. Reyntjes, Recklinghausen
Schafe zählen ihren Schäfer bis zum Schock (= 5 Dutzend)! Gemäß den zählbaren „Lust- und Lebensregeln“ des nächstjährigen Georg-Schäfer-Preisträgers (Züchter der altbewährten Rächtschreybunk): Martinus Schafswegs „Lustregel“: Seid fein brav & schaf – und lauschet lieb, was der gut rechnende Schäfer schrieb. Der Vortrag gibt euch teuren Rat, eures Lebens Resultat: Hat ein Schaf g’nug Fleisch und Woll – dann ist das sein Lebenssoll! (Nach: Martin Mosebachs „Lebensregel“)
Stephanie Vorberg-Reyntjes, Recklinghausen
Grashalme.
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
Schafe zählen Hälmlein und Kräutlein, so ihnen beim Wiederkäuen zwischen die Zähne kommen, und immer mehr, weil kleiner werden.
Volker Weber. Thüringer Rhön
– Schafe sind so was von doof; die können gar nicht zählen.
– Sie zählen stundenlang Schäfer; sogenannte Schäferstündchen.
– Sie legen den Schafspelz ab, werden wieder zum Wolf und zählen Schafe.
Jürgen Kamenschek, Düsseldorf
Nichts. Schafe schlafen spätabends sofort ein. Da sämtliche vorhandenen Schafe in der Abenddämmerung immer damit beschäftigt sind, durch die Köpfe nicht einschlafen könnender Menschen zu hüpfen – egal ob über Zäune oder einfach nur auf einer Wiese quer durch die Luft –, sind sie anschließend müde genug, um sofort in tiefsten, erholsamen Schlaf zu fallen.
Anne und Julia Kalkbrenner
Zunächst die aktuellen, dann die virtuellen Schnarchgeräusche ihres Hirten.
Lothar Picht, Sandhausen
Schäfchenwölkchen!
Stefanie Lang
So eine Frage kann nur ein urbaner Artgenosse stellen. Schafe schlafen nie! Mehr als dösen können sie sich in der „Natur“ nicht erlauben, und wenn sie das auch nicht mehr können, zählen sie ihre Lämmer, um festzustellen, wie viele schon dem schlimmsten Raubtier auf Erden zum Opfer gefallen sind.
Rony Depner, Dettenhausen
Ihre Freunde.
Gesa Dohrmann, Berlin
Wie wird man denn nun eine Generation? (18. 8.)
Eine gute Möglichkeit wäre das Bilden von Banden.
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
Die Generationenbildung ist ein schwieriger soziologischer Prozess. Das Schwierigste daran ist, dass weder ein Anfang noch ein Ende gefunden werden kann. Deshalb: Wie wird man eine Generation? Zufällig!
Gerd S., Hameln
Ganz einfach: geboren werden, Geschwister bekommen, Cousins und Cousinen treffen, Sympathen und Unsympathen im gleichen Alter ausfindig machen, sich mit denen von den Älteren abgrenzen, mit manchen Sympathen (oder Unsympathen) Kinder zeugen, mehr Kinder zeugen, sich so von den Jüngeren abgrenzen, und – zack! – schon ist man eine Generation.
Sibylle Rusch
Indem gewiefte Medienmenschen gerade nicht genug zu tun haben und sich mal wieder nach einem neuen Generationenbegriff umsehen. Irgendwas werden sie schon finden.
Sebastian W., Bremerhaven
Golf fahren!
M. Fabian, Berlin
Eine Generation ist man dann, wenn eine Gruppe meist junger Menschen sich durch bestimmte Verhaltensweisen, Wertvorstellungen, Symbole, Lebensplanungen etc. deutlich und unübersehbar von den bisherigen Verhaltensweisen usw. abgrenzt.
Claus Wiemhoff
Es wie Pete Townshend machen: viel drüber reden. Oder besser noch: übers Drüberreden singen.
Tim K., Potsdam
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