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Nächster Anpfiff

Der TuS Makkabi muss zum Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A das letzte Spiel wiederholen und gewinnen

Die zweite Mannschaft vom TuS Makkabi benötigt nach einem weiteren Termin am „Grünen Tisch“ einen Sieg auf dem grünen Rasen zum Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A. Dieses Urteil in einem seit Monaten schwelenden Rechtsstreit verkündete gestern das Landgericht Berlin. Makkabi II muss die Begegnung gegen den Mariendorfer SV II wiederholen, die am letzten Spieltag der Vorsaison torlos ausgegangen war. Bei einem Sieg würde Makkabi das Spielrecht für die Kreisliga A erhalten.

Der Fußballclub hatte vor einem ordentlichen Gericht den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse eingeklagt, nachdem alle vorangegangenen sportrechtlichen Instanzen ausgeschöpft worden waren. Dagegen legte der Berliner Fußball-Verband (BFV) Widerspruch ein. Beide Seiten prüfen mögliche Rechtsmittel gegen diese Entscheidung. „Die Partie aus der vergangenen Saison kann kaum zu den gleichen Bedingungen ausgetragen werden, weil inzwischen viele Spieler den Verein gewechselt haben“, bemängelt BFV-Präsident Bernd Schultz das Urteil. Das ist schon versicherungstechnisch eine höchst komplizierte Angelegenheit.“

Auch Makkabi-Präsident Tuvia Schlesinger zeigte sich enttäuscht. „Mit dem Wiederholungsspiel kann unseres Erachtens der uns zugefügte Schaden nicht wirklich behoben werden.“ Auslöser des Dauerstreits war die Partie vom 29. September des Vorjahres. Die Mannschaft von Makkabi II verließ in der 78. Minute das Spielfeld bei der VSG Altglienicke II, weil die Makkabi-Spieler von einigen Zuschauern mit antisemitischen Parolen beschimpft worden waren.

Das Sportgericht setzte neben anderen Maßnahmen eine Wiederholungspartie an, die Makkabi 1:4 verlor. Das Spiel wurde aber in erster Instanz für Makkabi gewertet, da Altglienicke unberechtigt Spieler der ersten Mannschaft einsetzte. DPA, TAZ