: Müssen wir wieder imperial sein?
betr.: „Bedingt abwehrbereit“, taz vom 21. 8. 07
Danke für den historischen Background in Sachen Berufsarmee versus Wehrpflicht! Also: „Großräumige imperiale Ordnungen“ brauchten und brauchen – siehe Rom, USA, GB etc. – aus ökonomischen und anderen Gründen Berufsarmeen, und die werden sich auch in Deutschland durchsetzen, weil eine aus wehrpflichtigen Soldaten bestehende Armee sich nicht für „weltweite Einsätze“ eignet. So weit, richtig und so schlecht: Soll man denn die weltweiten Einsätze der Bundeswehr durch die Einführung einer Berufsarmee noch vereinfachen, verbessern und ausweiten? Oder soll man sich gegen solche Einsätze und imperiale Tendenzen stemmen? Dabei spielt die Art der Armee nicht die entscheidende Rolle, man könnte eher mal wieder über ihre Abschaffung nachdenken und sich freuen, dass es zurzeit keine „existentielle Bedrohung“ für die Bundesrepublik gibt und wir uns darüber freuen können. Müssen wir denn schon wieder „imperial“ sein? ALMUTH BLITERSDORF, Köln