IN ALLER KÜRZE

Hamburger werden später pflegebedürftig

Hamburg wird im Jahr 2060 den Höchststand an pflegebedürftigen Menschen erreichen – zehn Jahre später als die meisten anderen Bundesländer. „Weil immer mehr junge Menschen nach Hamburg ziehen, altert die Bevölkerung langsamer und wird somit auch später pflegebedürftig“, sagte Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK, am Donnerstag in Hamburg. Laut Berechnungen des Pflegereports der Barmer GEK werden 2060 etwa 127.000 pflegebedürftige Menschen in Hamburg leben. 2011 waren es 47.200.  (epd)

Verdächtiges Pulver löst Polizeieinsatz aus

Briefe mit einem unbekannten Pulver haben in zwei Hamburger Amtsgerichten einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Die Briefe wurden am Donnerstag in den Poststellen der Amtsgerichte in Altona und Harburg entdeckt, wie die Polizei bestätigte. Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr seien dann ausgerückt, hätten die Bereiche rund um die Einsatzorte teilweise gesperrt und die Briefe gesichert, teilte ein Polizeisprecher mit. Zuvor hatten Mitarbeiter die Beamten über die verdächtigen Funde informiert. Zunächst wurde ein Sprengstoffexperte der Polizei bei dem Einsatz hinzugezogen. Die Feuerwehr transportierte die Briefe in ein Institut, wo das Pulver untersucht wurde. Bei den Untersuchungen seien weder giftige oder gefährliche Stoffe gefunden worden, noch ginge Explosionsgefahr von dem Pulver aus, sagte ein Polizeisprecher.  (dpa)

Straße für Radler

Nach vehementer Kritik von Radfahrern und einem ersten Unfall auf der neuen Fahrradstraße an der Außenalster will Hamburg das Konzept ändern. „Es gibt Nachsteuerungsbedarf“, sagte eine Sprecherin der Verkehrsbehörde. Der Bezirksamtsleiter von Eimsbüttel, Torsten Sevecke (SPD), räumte Fehler bei der Planung ein. Trotz der Umwidmung der Straße für Fahrräder wird sie nach wie vor von vielen Autos genutzt, darunter auch von Sightseeing-Bussen.  (dpa)

LPK murrt wegen Iris P.

Die Landespressekonferenz Hamburg (LPK) wertet den Einsatz einer verdeckten Ermittlerin der Hamburger Polizei beim links-alternativen Radiosender Freies Senderkombinat (FSK) als unzulässigen und nicht begründbaren Eingriff in das besonders geschützte Grundrecht der Rundfunkfreiheit. „Dieser Anschlag auf die Pressefreiheit und das Redaktionsgeheimnis ist nicht zu rechtfertigen“, kritisiert der LPK-Vorsitzende Jürgen Heuer.  (taz)