Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Ab ins Theater, wenn Ihr Grips habt: Am Samstag um 16 Uhr kann man sich Lutz Hübners Theaterstück „Held Baltus“ anschauen, über einen Jungen, der den neuen Lebensabschnittspartner (früher sagte man „Macker“ dazu) seiner Mutter mit Geistererscheinungen in Verbindung bringt. Regie führt der junge Regisseur Jörg Schwahlen, na ja, der ist auch schon dreißig, falls das Internet ausnahmsweise mal nicht lügt, aber uns jung genug. Das Grips-Theater spielt dieses Stück über Patchworkfamilien und Gefühle für mindestens Sechsjährige und eröffnet damit furios die Spielzeit in der Klosterstraße 68. Noch bis zum 6. November kann man sich in der Klax-Kinderkunstgalerie (Schönhauser Allee 58a) nachdenkliche Arbeiten von SchülerInnen eines dänischen Internats angucken, und zwar zum Thema Essen: „Das tägliche Brot“ hat den Untertitel „Food Art“, und das hat in diesem Fall nichts mit Schischi-Haute-Cuisine zu tun, sondern soll sich im Gegenteil kritisch mit Konsum, Verwertung, Wegwerfen und Globalisierung befassen. Ein Fass ohne Boden. Und immer aktuell: Auch die Dänen beziehen ihr Hot-Dog-Fleisch und das Mehl fürs Smørrebrød nicht ausschließlich von glücklichen Tofus und wild wachsenden Weizenpflanzen (Mi., Do., Sa. 13–18 Uhr, Mo. 10–14 Uhr). Und noch etwas für Extraschlaue: Das Meteum in Treptow (Köpenicker Landstraße 185a, Raum 002 und 202, Anmelden unter 31 17 93 80) bietet dienstags, mittwochs und donnerstagnachmittags immer zwischen 16 und 18 Uhr mindestens zwölfjährigen ForscherInnen in spe die Möglichkeit, „Profi von Anfang an“ zu werden und bei Experimenten und Forschungen zu Themen wie Bionik oder Erneuerbare Energien Grundsteine für eine bald folgende Karriere zu legen. Müssen schließlich nicht alle später ImM (Irgendwas mit Menschen bzw. Irgendwas mit Medien) machen.

www.grips-theater.de, www.klax-galerie.de, www.meteum.de