Kling für die Kleinsten

Auch im Kindertheater hat der Kampf um neue Märkte begonnen. Das Theater o.N. besetzt seit einem Jahr die Nische der Bühnen für die Allerkleinsten. Hier hat man schon ab 2 Jahren Zutritt, und statt mit Sprache arbeiten die Macher mit den elementarsten Mitteln der Inszenierung: Licht, Schatten, Bewegung, Formen, Geräusch und Klänge. Aus dem Theater Zinnober, der ersten freien Theatergruppe der DDR, hervorgegangen, gibt es mit Ania Michaelis jetzt zum ersten Mal eine künstlerische Leitung. Mit dem neuen Schwerpunkt will sich das Theater an das unbegrenzte Vorstellungsvermögen von Kleinkindern richten, bei denen Realität und Phantasie noch keine getrennten Ebenen bilden. Die aktuelle Spielzeit wird mit „Kling!“ eröffnet, einem Stück, in dem Steine das Geschehen bestimmen, als Objekte im Raum, als Material und als Klangerzeuger. Dürfte auch interessant für Erwachsene sein, die sich für Experimente jenseits des Regietheaters begeistern können. TCB

■ „Kling!“: Theater o.N., Kollwitzstraße 53. Heute, 18 Uhr