: hamburg kompakt
Kritik an Dinges-Dierig
Die SPD-GAL-Opposition hat Bildungssenatorin Alexandra Dinges-Dierig (CDU) Versagen in der Schulpolitik vorgeworfen. Vor allem die Weigerung der Senatorin vergangene Woche zu Beginn des neuen Schuljahres, die Zahl der Lehrervollzeitstellen zu nennen, erregte am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde den Unmut der SPD- und GAL-Bürgerschaftsabgeordneten. Es sei für Demokraten ungehörig, solche Informationen zu verweigern, sagte der SPD-Schulexperte Willfried Buss. Tatsächlich wolle die Senatorin nur verschleiern, dass keine Regierung so viele Stellen eingespart habe wie die CDU. Dinges-Dierig und auch die CDU-Fraktion wiesen die Vorwürfe zurück.
Rauschgift-Urteil
Drei Jahre nach der Entdeckung einer großen Cannabis-Plantage in einem Hamburger Gärtnereibetrieb hat das Landgericht der Hansestadt einen Niederländer gestern wegen Rauschgifthandels zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Der 61-jährige Blumenzwiebelhändler hatte eingeräumt, dass die Einrichtung der Plantage mit fast 7.500 Pflanzen durch seine Vermittlung zustande gekommen war.
Mehr Abtreibungen
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Hamburg leicht gestiegen.3.849 Frauen in der Hansestadt entschieden sich 2006 für eine Abtreibung, teilte das Statistikamt Nord am Donnerstag mit. Das waren 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. 153 Frauen waren 18 Jahre oder jünger. Zwei Prozent der Abtreibungen lagen medizinische Ursachen zugrunde, die restlichen erfolgten aus persönlichen Gründen nach einem Beratungsgespräch. 57 Prozent der betroffenen Frauen waren unverheiratet und 49 Prozent hatten bisher keine Kinder.
Roboter am UKE
Hamburger Ärzte haben Herzrhythmusstörungen zum ersten Mal mit einem Katheter-Roboter behandelt. Die Technik sei im Herzzentrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) weltweit erstmals zugelassen und solle die Behandlungsmöglichkeiten bei Vorhofflattern und Vorhofflimmern deutlich verbessern, sagte der Direktor der Klinik für Kardiologie, Thomas Meinertz. Rund eine Million Menschen in Deutschland leiden unter Vorhofrhythmusstörungen, die gravierende Folgen bis hin zum Schlaganfall haben können. DPA