Firmenchefs gut abgesichert

BERLIN taz Spitzenmanager werden auch nach Ausscheiden aus ihrem Unternehmen spitzenmäßig bezahlt. Das zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Viele der 30 größten im DAX notierten Aktiengesellschaften zahlen demnach erhebliche Übergangsgelder, wenn sie Vorstandsmitglieder vor Vertragsende entlassen: Manager bei Bayer etwa erhalten fünf Jahre lang 80 Prozent ihrer letzten Vergütung. Laut Gesetz müssten die Firmenchefs nur bis Vertragsende Geld bekommen. Die Hans-Böckler-Stiftung kritisiert die großzügige Bezahlung der Gefeuerten: Die Freiheit, Spitzenleute zu entlassen, sei eingeschränkt, wenn die Gehälter weitergezahlt werden müssen. Die Vorstandsvorsitzenden der DAX-Unternehmen haben 2006 im Durchschnitt 5 Millionen Euro verdient.