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Archiv-Artikel

Repressiven Kräften zugearbeitet

betr.: „Isolationsfolter der Ideale“, taz vom 1. 9. 07

Am meisten haben mich zwei Sätze von M. Rutschky angesprochen: „Um kein Milligramm ihres Elends hat die RAF die Welt leichter gemacht; im Gegenteil, sie hat Angst und Schrecken und Verzweiflung vermehrt. Die RAF hat in den Siebzigern dafür gesorgt, dass viele der schönen Erfolge von Achtundsechzig sich verdunkelten respektive nicht erweitert werden konnten.“ Spätestens mit den Schüssen auf Norbert Schmid – wenn nicht schon mit denen auf den Wachmann bei der Baader-Befreiungsaktion – hat die RAF ihre politische Glaubwürdigkeit verloren und nur noch den repressiven Kräften zugearbeitet. Hätte es diese schießwütige RAF nicht gegeben, hätten diejenigen, denen die damaligen Fortschritte nicht gepasst haben, sie glatt erfinden müssen. CHRISTIANE RATTINGER, Offenburg