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Archiv-Artikel

Rechtsextreme liegen in Sachsen vor SPD

DRESDEN dpa/epd ■ Trotz der personellen Querelen der NPD im Landtag von Sachsen bleibt die Wählerbasis der Rechtsextremen dort stabil. In einer gestern veröffentlichten Forsa-Umfrage für den Sender n-tv lag die NPD mit 9 Prozent sogar noch vor der SPD, die mit 8 Prozent ein neues Tief erreichte. Andere Umfragen sahen die NPD zuletzt bei 7 Prozent. Unterdessen haben die beiden sächsischen Beratungsinitiativen für Opfer rechter Gewalt einen drastischen Anstieg von Angriffen verzeichnet. So seien im ersten Halbjahr 2007 mit 139 rechtsextremen und fremdenfeindlichen Gewalttaten fast 60 mehr gezählt worden als im Vorjahreszeitraum, teilten die Vereine RAA Sachsen und Amal gemeinsam gestern mit. Wöchentlich käme es in Sachsen im Schnitt zu mehr als fünf rechts motivierten Gewalttaten. 2006 wurden insgesamt 208 Taten registriert.