Anschlag: Iran muss zahlen

WASHINGTON/TEHERAN dpa ■ Ein US-Bundesgericht hat den Iran zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar (etwa 1,9 Mrd. Euro) an Opfer eines Anschlags im Jahr 1983 verurteilt. Bei der Attacke auf eine US-Kaserne im Libanon waren damals 241 Soldaten ums Leben gekommen. Der Iran wies am Sonntag jede Verwicklung in den Anschlag kategorisch zurück. Außenamtssprecher Mohammed Ali Hosseini nannte das Urteil einseitig. Es entbehre „jeder rechtlichen Grundlage“. Dennoch prüfe der Iran es. Der Anschlag wird der militanten Hisbollah-Miliz zugeschrieben, aber dasselbe Gericht hatte bereits im Jahr 2003 befunden, dass der Iran hauptverantwortlich sei. Teheran habe der Gruppe durch finanzielle und logistische Unterstützung die Ausführung der terroristischen Tat ermöglicht.