Euro teuer wie nie

US-Finanzminister Paulson sorgt für Unsicherheit. Wirtschaftsweiser fordert Stützungskäufe für US-Dollar

BERLIN ap ■ Der Euro jagt weiter von Rekord zu Rekord. Nach dem Erreichen eines Allzeithochs am Vortag schoss die Gemeinschaftswährung am Donnerstag auf den Spitzenwert von 1,3920 Dollar. Damit war der Euro so teuer wie nie zuvor.

Der Euro bekam weiteren Aufwind durch Äußerungen des US-amerikanischen Finanzministers Henry Paulson. Er sagte, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis die Volatilität der Finanzmärkte überwunden sei. Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger sprach sich vor diesem Hintergrund für Interventionen zugunsten des Dollars aus. Der Berliner Zeitung sagte Bofinger, der Aufschwung in Deutschland werde vom Export getragen. „In dieser Situation ist alles, was sich nachteilig für den Export auswirkt, ein Problem.“ Falls der Kurs weiter steige, solle die Politik über Stützungskäufe für den Dollar nachdenken.