: DEUTSCHE BANK: TRAGISCHE TRÄNEN DER TRAUER
Frankfurt, Deutschland, ja die ganze Welt trägt Trauer. Monsune an Tränen flossen am gestrigen Dienstag aus den beiden Geldtürmen der Deutschen Bank. Das Schlimmste ist eingetreten, die Laufbänder der Börsen verkündeten das Grauen, ein Wort leuchtete immer wieder auf: „Gewinnwarnung +++ Gewinnwarnung +++ Gewinnwarnung …“ Wie der oberste Schatzmeister der Deutschen Bank, Josef „Ich grins mir ’ne goldene Furche“ Ackermann, gestern mit rotzerstickter Stimme der Weltöffentlichkeit erklärte, wird das Geldscheffelunternehmen am Ende des Jahres nicht zehn, sondern nur schätzungsweise sieben Milliarden Euro Gewinn machen. Kaum war die schreckliche Botschaft ausgesprochen, stürzten sich einige Bankiers aus dem 13. Stock des Hauses. Auch wurden Bankmitarbeiter im Main treibend gesichtet, sie hatten den Weg ins Wasser gewählt. Eine Form der Trauerarbeit, die nur zu verständlich ist, sind doch läppische sieben Milliarden Euro nichts, nada, niente. Das Frankfurter Tränenmeer droht mittlerweile die Fressgass zu überschwemmen, heißt es vom Ort des tragischen Geschehens.