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Archiv-Artikel

MEINUNGSMACHE

Die Dresdner CDU verlangt nun lauthals Entschuldigungen von den Kritikern der Dresdner Polizei. Die hat zwar den Tatort 24 Stunden links liegen lassen, jetzt aber einen mutmaßlichen Täter präsentiert. Der Mitbewohner von Khaled Bahray, per DNA-Probe überführt, soll die Tat bereits gestanden haben. Auch manch Journalist frohlockt: Wenn es keine rassistische Tat war, dann geht es auch in Ordnung, dass nur die wenigsten Artikel zu Dresden die steigenden Übergriffe auf MigrantInnen und Flüchtlinge in den Mittelpunkt rückten. Dann sind islam- und flüchtlingsfeindliche Aufmärsche nur ein Spuk, nicht Symptom einer Gesellschaft, die soziale Spannungen auf dem Rücken von Ungeschützten austrägt. Dann ist die Welt wieder heil.