Einblick (558)

Fabian Bechtle und Leon Kahane, Bildende Künstler

■ Fabian Bechtle (*1980 in Berlin) und Leon Kahane (*1986 in Berlin) leben und arbeiten beide in Berlin und haben bereits für diverse Ausstellungsprojekte kooperiert, in Berlin u. a. im Senatsreservespeicher, in der Galerie Alexander Levy und aktuell im Projektraum uqbar (s. oben). Bechtle studierte Bildende Kunst an der HgB Leipzig. Kahane studiert ebenfalls Bildende Kunst an der UdK Berlin. Am 17. Februar sind ihre Arbeiten als Teil der Screening-Reihe „Moves“ (#83) bei Image Movement zu sehen (20.30 Uhr, Oranienburger Str. 18).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/Euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Fabian Bechtle: Besonders interessant finden wir das Performance- und Ausstellungsprojekt „The Forgotten Pioneer Movement“ im District Kunstverein. Es geht bei den wechselnden Ausstellungen, Performances und Workshops um den Versuch einer Neubetrachtung unserer (nach)sozialistischen Erfahrung. Vor allem sind wir froh, das Ausstellungsdisplay von Wilhelm Klotzek und die Performance von VIP nicht verpasst zu haben.

Welches Konzert oder welchen Klub könnt Ihr empfehlen?

Leon Kahane: Wir freuen uns besonders auf den 13. Februar. Da gehen wir zu „Oum Shatt“, die diesmal im Antje Öklesund in der Rigaer Straße spielen.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/Euch zurzeit durch den Alltag?

FB: Ich blätter zurzeit gerne im neuen Buch von Alina Schmuch. Es heißt „Script of Demolition“ und zeigt unter anderem Bilder aus dem Archiv einer Sprengmeisterfamilie. In dem Buch sind Bewegungsabläufe von zusammenbrechenden ausgedienten Architekturen zu sehen.

LK: Gerade habe ich Stefan Heyms „Der König David Bericht“ für mich wiederentdeckt. Das Buch endet mit einer sehr schönen Anekdote auf das Hohelied Salomons und beschreibt darin den Triumph der Kunst über die Politik.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/Euch am meisten Freude?

FB: Leons neuer Eiskratzer ist wirklich klasse.

LK: Ja, der ist gleichzeitig ein süßer Kuscheleisbärhandschuh. Leider habe ich ihn meiner Mutter geschenkt.

FB: Leon hat sowieso kein Auto.