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Archiv-Artikel

BND hatte 10.000 DDR-Spione

ERFURT dpa ■ Rund 10.000 DDR-Bürger sollen zwischen 1949 und 1989 für den Bundesnachrichtendienst (BND) und seine Vorgänger in Ostdeutschland spioniert haben. Das berichtet die Thüringer Allgemeine unter Berufung auf eine Studie des Thüringer Historikers Matthias Uhl, die in dieser Woche erscheinen soll. Bis zum Mauerbau 1961 sei es für den westdeutschen Geheimdienst relativ einfach gewesen, Spione im Osten zu rekrutieren, sagte Uhl der Zeitung. Bereits 1955 seien demnach 5.000 Kontaktpersonen erfasst gewesen. Doch auch nach dem Mauerbau habe der BND immer wieder Spione anwerben können. Uhl forscht am Deutschen Historischen Institut in Moskau.