Neu im Kino :
Gabe Polskys Dokumentarfilm „Red Army“ erzählt die Geschichte der sowjetischen Eishockey-Nationalmannschaft, die in den 80er Jahren, zu Zeiten des Kalten Kriegs, fast unbezwingbar war. Doch die Spieler, die auf dem Eis eine so großartige Figur machten, mussten sich einem autoritären Trainingsregime fügen. Slava Fetissow, Verteidiger, Kapitän und zentrale Figur in „Red Army“, erinnert sich daran, wie er dagegen aufzubegehren versuchte und wie er schließlich 1989 in die USA ging, wo er ebenfalls vielen Widerständen trotzen musste. Denn das elegante, am Zusammenspiel orientierte Hockey, das er aus der Sowjetunion kannte, konnte sich gegen die brachialere, auf den Einzelnen fixierte US-amerikanische Spielweise zunächst nicht behaupten. Außer Fetissow kommen Sportjournalisten, Spieler, Fetissows Ehefrau und ein ehemaliger KGB-Agent zu Wort, der ohne Zögern davon spricht, wie er die Sportler bei Auslandsreisen überwachte. Der Filmemacher stellt den Interviews einen Schatz an Archivbildern zur Seite, und die Montage macht daraus einen raschen, unterhaltsamen und pointierten Bildfluss. In 5 Kinos