Anklagepunkt: Rassismus

Wegen rassistischer Beleidigung steht ein 40-Jähriger seit gestern vor dem Landgericht. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte einen dunkelhäutigen Mann im April 2005 in der S-Bahn vor zahlreichen Fahrgästen beschimpft haben. Einen anderen Fahrgast, der dem Beschimpften beistehen wollte, soll er geschlagen haben. Der Angeklagte bestritt zu Prozessbeginn sämtliche Anschuldigungen: „Alles Lüge, nicht ein Wort stimmt.“ In zwei weiteren Anklagepunkten wirft die Staatsanwaltschaft dem 40-Jährigen vor, seine frühere Geliebte mehrfach unter Alkoholeinfluss mit leeren Flaschen geschlagen und getreten zu haben. „Ich war nie gewalttätig“, brauste der Angeklagte im Gerichtssaal auf. Den Prozess verfolgt auch ein Gutachter, der prüfen wird, ob bei dem Mann eine psychische Störung vorliegt. DPA