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Grundstein gelegt

Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat gestern den Grundstein für das Überseequartier gegenüber der historischen Speicherstadt gelegt. „Hier entsteht das Herzstück der Hafencity. Ein neues Viertel mit sehr anspruchsvoller Architektur, aber auch Atmosphäre und Gemütlichkeit“, sagte von Beust vor 350 geladenen Gästen. Auf dem knapp acht Hektar großen Gelände zwischen Elbe und Magdeburger Hafen werden bis 2011 rund 400 Wohnungen, Büros, Geschäfte und Restaurants entstehen. Direkt am Elbufer wird ein neuer Anleger für Kreuzfahrtschiffe gebaut. Des Weiteren sind ein Science Center und ein Aquarium geplant.

Beschäftigte entlassen

Der Automobilzulieferer KS Kolbenschmidt schließt sein Werk in Hamburg. Etwa 200 Beschäftigte seien betroffen, teilte das Unternehmen gestern nach einer Betriebsversammlung mit. Preisdruck und stagnierende Marktlage in Westeuropa hätten zu diesem Schritt geführt. Kolbenschmidt Pierburg gehört zum Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern und hat 2006 rund 2,2 Milliarden Euro umgesetzt.

Orgel gespendet

Dank einer Spende bekommt die Hamburger Elbphilharmonie jetzt doch eine Orgel. „Ein musikalisch wichtiger großer Schritt bei der Realisierung der Elbphilharmonie ist getan“, teilte die Kulturbehörde gestern mit. Bisher war die Orgel für den großen Konzertsaal nur virtuell geplant oder als Wunsch formuliert. Die Realisierung war davon abhängig gemacht worden, ob ein Spender für dieses Einzelprojekt gefunden würde. Dank der Spende eines Unternehmers könne jetzt mit Planung und Bau der Orgel begonnen werden. Hierzu sollen in den nächsten Monaten renommierte Orgelbaufirmen ihre Angebote und Entwürfe abgeben.

Ringgeheimnis gelüftet

Udo Lindenberg, 61, stets mit Hut und Sonnenbrille gekleideter hat jetzt das Geheimnis seines goldenen, mit einer großen 7 gestalteten Fingerrings gelüftet. „Das war ein Geschenk von Marlene“, erzählte Lindenberg. Marlene Dietrich habe er kennen gelernt, als er kurz vor ihrem Tod einige ihrer Songs covern wollte. Die 7 in dem Ring stehe für die Tage der Woche. „Die Zahl soll mich immer daran erinnern, dass ich jeden Tag so leben soll, als ob es der letzte ist“, sagte Lindenberg.

Rechner beschlossen

Hamburg investiert 26 Millionen Euro in den neuen Hochleistungsrechner des Deutschen Klimarechenzentrums. Die Bürgerschaft beschloss gestern einstimmig, dafür das ehemalige Gebäude der Physikalischen Chemie der Universität zur Verfügung zu stellen. Der Bund hat 33 Millionen Euro für den Rechner selbst zugesagt. DPA