ZWEITE JAPANISCHE IS-GEISEL: Weltweites Entsetzen über Enthauptung

TOKIO | Mit Entsetzen hat die Welt auf die Enthauptung einer zweiten japanischen Geisel durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) reagiert. Japans Regierungschef Shinzo Abe, US-Präsident Barack Obama sowie die Regierungen in Berlin, London und Paris verurteilten die „abscheuliche“ Tat. Zuvor hatte IS im Internet ein Video von der Ermordung des Journalisten Kenji Goto veröffentlicht. Jordanien zeigte sich besorgt über das Schicksal eines verschleppten Kampfpiloten.

In dem Video ist der 47-jährige Kriegsreporter Kenji Goto kniend in orangefarbener Kleidung zu sehen. Ein maskierter, mit einem Messer bewaffneter Mann steht neben der Geisel und macht die japanische Regierung direkt für den Tod des Journalisten verantwortlich. Goto war im Oktober vergangenen Jahres in Syrien verschleppt worden, wo er nach seinem ebenfalls vom IS entführten Freund Haruna Yukawa suchen wollte. Yukawa war vor wenigen Tagen vom IS ermordet worden. Zuvor war ein Ultimatum an die japanische Regierung zu einer Lösegeldzahlung in Höhe von 177 Millionen Euro ausgelaufen. (afp)