Aktionstag Asylpolitik

■ Worum geht es? Flüchtlinge werden für die Dauer ihres Asylverfahrens in Sammelunterkünften untergebracht, oft irgendwo auf dem Land, weit abgeschieden von Städten und Infrastruktur. Gerade in Thüringen werden sie oft in alten Kasernen der Nationalen Volksarmee untergebracht. Viele fühlen sich hier isoliert und ausgegrenzt. Immer wieder klagen sie über offensichtliche Schikanen und über Rechtsbrüche. Über Einkaufsgutscheine, Arztbesuche, Bildungsangebote oder eine mögliche Arbeitserlaubnis entscheiden die Behörden. Die Integration der Flüchtlinge ist nicht erwünscht. In vielen Bundesländern besteht Residenzpflicht: Flüchtlinge dürfen den Landkreis nicht verlassen. Zudem ziehen sich die Asylverfahren oft über Jahre hin.

■ Was kann ich machen?Mit einem Aktionstag und einer Demonstration soll auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam gemacht werden. Gefordert wird die Schließung der „Flüchtlingslager“ und die Abschaffung der Residenzpflicht.

■ Wann? Am Samstag, den 22. Oktober.

■ Wo? In Erfurt. Ab 10 Uhr Kundgebung am Anger, 500 Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Um 14 Uhr Demonstration ab dem Hauptbahnhof.

■ Im Netz: breakisolation.blogsport.de

■ Das Manifest unterzeichnen: Onlineaktion für ein Europa der Humanität und Solidarität: bewegung.taz.de/manifest