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Archiv-Artikel

DAS GIBT ZU DENKEN

Hillary Clinton, 59, möglicherweise nächste Präsidentin der USA, verwirrte das amerikanische Publikum mit einem unerwarteten Ausbruch von Heiterkeit. Bei der Vorstellung ihres Gesundheitsprogramms in diversen TV-Interviews ließ Clinton wiederholt ein herzhaftes Lachen hören – obwohl die an sie gerichteten Fragen offenbar keineswegs komisch gemeint waren. War Hillary unsicher und schüchtern? Wohl kaum. War sie etwa high? Diese Frage wird jedenfalls im Internet heiß diskutiert. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Machtperson Clinton den Interviewern mit dem Ausdruck hochgradiger Arroganz quasi humoristisch zu verstehen geben wollte, was sie von ihnen und ihren kritischen Fragen zur Gesundheitsreform hält: nicht das Geringste. Denn das wusste schon Theodor W. Adorno: „Das Lachen über etwas ist allemal das Verlachen.“