: Terminal reanimiert
An England-Fähre sollen Kreuzfahrtschiffe stoppen
Am ehemaligen England-Fährterminal sollen künftig Kreuzfahrt-Schiffe anlegen. Der Senat hat gestern beschlossen, den stillgelegten Anleger zu einem zweiten Kreuzfahrterminal neben dem in der Hafencity umzubauen. Zugleich will er die Nachbarschaft verschönern, wobei die Ergebnisse der Architektur-Olympiade berücksichtigt werden sollen. Dabei hatte das Architekturbüro BOF vorgeschlagen, die Lagerhäuser wie ein Bootsdeck zu beplanken. Brücken und Treppen sollten von hier aus zum Elbhang und zu einem Platz an der Elbe führen.
„Seereisen sind der am stärksten wachsende Sektor des internationalen Tourismus“, sagt Finanzsenator Michael Freytag. Der Senat rechnet damit, dass im Jahr 2010 wohl 140 Kreuzfahrer Hamburg anlaufen werden – doppelt so viele als heute. Die Zahl der Passagiere werde sich von 113.000 auf 326.000 verdreifachen. Die beiden Liegeplätze in der Hafencity reichten für diesen Ansturm nicht aus.
Um den Terminal und seine Umgebung umzubauen, hat der Senat eine Fischereihafen-Entwicklungs-Gesellschaft (FEG) gegründet. Sie wird mit 12,5 Millionen Euro und Grundstücken am Terminal ausgestattet. Der neue Terminal soll in der ersten Hälfte des Jahres 2009 fertig sein. KNÖ