Irak: Über 70 Tote bei Anschlägen

BAGDAD dpa/ap ■ Bei einer Serie von Terroranschlägen sind im Irak gestern mehr als 70 Menschen getötet worden; Autobombenanschläge beendeten in Bagdad die relative Ruhe der vergangenen Tage. Augenzeugen zufolge starben rund 40 Iraker, als im Stadtzentrum von Bagdad an einem belebten Platz in der Nähe einer schiitischen Moschee eine Bombe in einem Kleinbus detoniert sei. 60 weitere Menschen seien verletzt worden. Die zweite Explosion mit 10 Toten habe sich in einem Kleinbus-Bahnhof im Stadtteil Al-Schaab ereignet. Bei zwei Autobomben in der nordirakischen Stadt Baidschi starben 22 Menschen; die Anschläge galten eigentlich dem Polizeichef der Stadt sowie einem sunnitischen Scheich, der al-Qaida verurteilt hatte. Ein Mann und eine Frau seien südlich von Bagdad durch die Explosion eines Sprengsatzes neben einem Kleinbus getötet worden.