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Archiv-Artikel

Ischa Armutslohn

FREIMARKT Rot-Rot fordert 8,50 Euro Mindestlohn

Von mnz

Auf große Zustimmung der Linkspartei und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist der Vorstoß von Jens Böhrnsen (SPD) für einen Mindestlohn von 8,50 Euro auf dem Freimarkt gestoßen.

Bürgermeister Böhrnsen will bei der nächsten Standplatzvergabe darauf achten, dass die Schausteller mindestens 8,50 Euro pro Stunde Lohn zahlen. Jahrmärkte seien ein prädestinierter Ort für Lohndumping, Ausbeutung und gesundheitsgefährdende Arbeitsverhältnisse, so die Linke. Von „regulären Arbeitsbedingungen“ sei die Branche „weit entfernt“. Die Linke will auch jene einbezogen wissen, die am Rande des Freimarkts arbeiten, also Security- oder Taxi-Unternehmen. NGG-Sprecher Christian Wechselbaum sagte: „Leider erhalten wir jedes Jahr Beschwerden von Beschäftigten aus Festzelten und Imbissbetrieben, die über schlechte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne klagen.“ Wenn die Stadt Einflussmöglichkeiten habe, müsse sie auch davon Gebrauch machen. mnz