MORGEN: Löwenstarke Bruderliebe und ein folgenreicher Sprung in die Märchenwelt
Wir werden alle sterben. Der Tod ist nicht nur in Kinderbüchern nach wie vor ein häufig marginalisiertes Thema. Bei aller Aufgeklärtheit will im Grunde keiner etwas davon wissen, dass das Leben irgendwann vorüber sein wird. Eine positiv besetzte Flucht ins Jenseits schildert Astrid Lindgrens Roman „Die Brüder Löwenherz“: Der kleine Karl ist todkrank, und sein großer Bruder Jonathan erzählt ihm zum Trost vom fernen Land Nangijala, in das man nach dem Tod kommt. Als es in ihrem Haus eines Tags einen Brand gibt, springt Jonathan mit Karl aus dem Fenster, um ihn zu retten, wobei er selbst ums Leben kommt. Kurz darauf stirbt Karl an seiner Krankheit, und beide finden sich in Nangijala wieder, wo sie diverse Abenteuer zu durchstehen haben, bei denen auch Karl seinen Heldenmut unter Beweis stellen kann. Das Theater an der Parkaue zeigt am Sonntag eine Bühnenfassung des Klassikers. TCB
■ „Die Brüder Löwenherz“: Theater an der Parkaue, Parkaue 29. Sonntag, 16 Uhr. 12/9/7 Euro
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen