: Arbeitslose und Alte privilegiert?
betr.: „Schröder hat recht“
Man kann über die Segnungen von Schröders Agendapolitik ja meinetwegen geteilter Meinung sein und die Debatte dazu in der taz auch abbilden. Aber den Artikel von Katarina Koufen fand ich nur noch erschreckend: Wie sehr muss frau durch die Verhältnisse verwirrt sein, um arbeitslose ältere Bürger, die in den Abgrund von Hartz 4 schauen, als privilegiert zu bezeichnen – privilegiert dadurch, dass sie ja jahrelang sozialversichert beschäftigt gewesen seien. Vielleicht ist das einer der traurigsten Ergebnisse rot-grüner Sozialpolitik: der Normalfall, sein Leben durch geregeltes Einkommen bestreiten zu können, wird zum Privileg erklärt. Das Beharren, sein Leben sicher gestalten zu können, ist dann unsoziales Festhalten an eigenen Privilegien. Unfassbar … RALF ALBERS, Hamburg