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Archiv-Artikel

Schäuble kritisiert Ashkan Dejagah

BERLIN ap ■ Bundesinnenminister Schäuble hat den deutsch-iranischen Fußballspieler Ashkan Dejagah wegen dessen Weigerung, an einer Länderspielreise nach Israel teilzunehmen, kritisiert. „Wenn jemand Nationalspieler ist, sollte er nicht aus politischen Gründen sagen, in dem einen Land spiele ich und in dem anderen nicht“, sagte der CDU-Minister am Donnerstagabend in der N24-Sendung „Studio Friedman“. Dejagah hatte sich geweigert, für die deutsche U21-Nationalelf in Israel anzutreten. Unterdessen hat der Zentralrat der Juden in Deutschland erstmals Verständnis für Dejagah geäußert. „Wenn für seine Absage persönliche Gründe vorliegen, kann ich das nachvollziehen“, sagte Zentralrats-Generalsekretär Stephan J. Kramer dem Tagesspiegel. „Schließlich müssten seine Verwandten im Iran wohl Repressionen fürchten.“