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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Airbus liefert A 380 aus

Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat gestern den ersten Airbus A 380 ausgeliefert. In einer feierlichen Zeremonie übernahm die Fluggesellschaft Singapore Airlines in Toulouse das weltgrößte Passagierflugzeug. Die Premiere wurde überschattet von der Affäre um möglichen illegalen Aktienhandel beim Airbus-Mutterkonzern EADS. In seiner Rede vor gut 600 Gästen wandte sich Airbus-Chef Thomas Enders als erstes an die Beschäftigten seines Unternehmens: „Ich weiß, wie aufrührend die vergangene Zeit gewesen ist.“ Probleme mit der Verkabelung hatten zu Lieferverzögerungen geführt und EADS in eine Krise gestürzt. Airbus soll durch ein Sparprogramm, das den Abbau von 10.000 Stellen vorsieht, wieder flott werden. In Hamburg, wo der A 380 seine Innenausstattung bekommt, soll ein weiteres Auslieferungszentrum entstehen.

Humanitäre Luftbrücke

57 schwer verletzte afghanische Kinder sollen morgen von Kabul nach Hamburg geflogen und zur Behandlung in 30 Kliniken in ganz Deutschland gebracht werden. Bei der Aktion handelt es sich um eine der größten humanitären Luftbrücken Deutschlands der vergangenen Jahre. Sie wird organisiert vom Verein „Kinder brauchen uns“ und der Hamburger Albertinen-Gruppe. Mit dem Hinflug von Hamburg werden 20 behandelte Kinder in das Kriegsgebiet zurückgebracht.

Otto-Streik ausgesetzt

Nach mehr als zwei Wochen Streik bei der Otto-Versand-Logistik und Lagerwirtschaft ist gestern erstmals wieder verhandelt worden. Der Streik war am Morgen deshalb ausgesetzt worden. Ein Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Event gegen Armut

Beim weltweiten Aktionstag gegen Armut soll morgen auch in Hamburg ein Zeichen gesetzt werden. Eine Menschenkette auf dem Bahnhofsvorplatz soll um 12 Uhr die Regierungen auffordern, die Millennium-Ziele der Vereinten Nationen umzusetzen. Für den Abend laden die Organisatoren zur „Stand Up and Speak Out“-Party auf den Spielbudenplatz. Die UN-Kampagne kooperiert in diesem Jahr mit der internationalen Nicht-Regierungsorganisation Art Of Living Foundation. 2006 hatten sich mehr als 23 Millionen Menschen in 86 Ländern am „Stand Up“ beteiligt. DPA/TAZ